Immobilienfinanzierung: Große Unterschiede bei Service und Konditionen
Ich wollte heute mal von meinem Erlebnis mit der Immobilien-Finanzierung von Banken berichten. Ich möchte für ein größeres Immobilienpaket eine Refinanzierung umsetzen. Es geht hier um Zinszahlungen im sechsstelligen Bereich pro Jahr. Dafür habe ich mit mehreren Banken gesprochen, zum Beispiel der Berliner Volksbank, der Berliner Sparkasse, der Commerzbank, der Deutschen Bank etc.
Service und Konditionen der Banken sind hier extrem unterschiedlich. Gerade die Banken, mit denen bereits Kundenbeziehungen bestehen, bieten einen besonders schlechten Service und schlechte Konditionen. Man bekommt den Eindruck, dass man unbedingt von einer Fortsetzung der Zusammenarbeit ausgeht.
Alle Banken wollen natürlich vielfältige Angaben zu den Immobilien haben, zur Bewertung der Sicherheiten. Die Zusammenstellung dieser Unterlagen ist sehr aufwendig, da jede Bank auch andere Informationen bzw. anders zusammengestellte Informationen haben möchte. Während die Deutsche Bank in der Lage war, schon vor der Lieferung aller Details ein gutes Angebot zu machen und auch beim Ausfüllen der Unterlagen half, konnte die Commerzbank zunächst lange gar keine Konditionen nennen und tat dies widerwillig erst nach mehrmaligem Nachhaken. Hilfe bei der Erstellung der Unterlagen wurde nicht angeboten, man erhält nur Mails mit sehr langen Formularen. Der Unterschied in der Betreuung könnte nicht größer sein. Evtl. sind die Entscheidungswege bei einzelnen Banken sehr lang, was auf eine kundenunfreundliche Organisation hindeutet.
Es ist für mich nicht verständlich, wie ein derartiger Unterschied bei der Leistung der Banken entstehen kann. Evtl. sind die Provisionen für das Gewinnen von Neukunden deutlich besser als für das Halten von Altkunden. (C.E., Berlin)
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